Ausleitverfahren
Blutegel-Therapie
Die Verwendung von medizinischen Blutegeln gehört zu den ältesten sowie
traditionsreichsten Therapieformen und eignet sich als sanfte und natürliche Methode für die Behandlung
unterschiedlichster Erkrankungen.
Die Wirkung der Blutegeltherapie beruht im Speichelsekret der Tiere, welches zahlreiche Substanzen mit heilsamer
Wirkung enthält: schmerzlindernd, entzündungshemmend, entstauend und entwässernd, Lymphfluss anregend, die
Fliesseigenschaften des Blutes verbessernd.
Wann darf man keine Blutegel-Therapie machen?
Bei angeborenen oder erworbenen Blutgerinnungsstörungen (Einnahme von «Blutverdünnern» wie Marcumar oder
Sintrom), bei ausgeprägter Blutarmut, bei Wundheilungsstörungen, während Infektionskrankheiten im akuten Stadium
und Fieber, während aktiven Krebserkrankungen, während der Schwangerschaft.
Hinweis zur Blutegel-Therapie im Zusammenhang mit Impfungen:
Eine Blutegelbehandlung darf frühestens 2 Wochen vor sowie 4 Wochen nach einer Impfung (inkl. Corona-Booster)
durchgeführt werden. Eine Impfung beansprucht das Immunsystem stark, ebenso die Blutegelbehandlung.
Um die Gefahr einer Überreaktion des Immunsystems und somit allfällig daraus resultierende Nebenwirkungen zu
verhindern, ist dieser Zeitabstand dringend einzuhalten.
Baunscheidtieren
Die Baunscheidt-Methode hat sich vor allem bei chronischen Krankheiten bewährt wie zum Beispiel bei Erkrankungen aus dem Rheumatsichen Formenkreis und bei Schmerzzuständen. Es ist eine Hautreiztherapie, bei der durch Sticheln und anschliessendem Einreiben von Öl ein künstlicher Hautauschlag erzeugt wird.
Schröpfmassage und trockenes Schröpfen
Die Schröpfkopfmassage bewirkt eine stärkere Durchblutung des ganzen
behandelten Bereichs und fördert dort den Stoffwechsel und damit die Ernährung des Gewebes. Ausserdem
befreit die Schröpfkopfmassage die Haut von angehäuften Oberhautschuppen und erhöht so ihre
Durchlässigkeit und die Hautatmung.
Das trockene Schröpfen ist eine tonisierende Therapie, welche durch eine Mehrdurchblutung im Bindegewebe
den Hautstoffwechsel und die Immunaktivität erhöht. Dabei wird mit Feuer ein Vakuum im Schröpfglas
erzeugt und sofort auf die gewünschte Hautstelle aufgesetzt.